Erfrischend
Tom Collins
Beschreibung
Gin, Zitronensaft und Zucker in ein Longdrinkglas geben und das Glas mit Eiswürfeln auffüllen. Den Drink etwa 20 Sekunden kaltrühren und das Glas mit Soda auffüllen. Mit einer Zitronenzeste garnieren.
Zutaten
-5cl Gin
-3cl Zitronensaft
-2cl Zuckersirup (2:1)
-fill Soda
-Deko: Zitronenzeste
Woher kommt der Tom Collins?
Auch für den Tom Collins Cocktail gibt es mehrere Entstehungsgeschichten. Die Populärste schreibt seine Erfindung dem Bartender John Collins zu. Dieser hat Ende des 19. Jahrhunderts im Limmer’s Hotel in London gearbeitet. Da die Hotelbar schon einige Jahrzehnte für ihren Gin Punch bekannt war, klingt diese Geschichte sehr stimmig, da das Gin Punch Rezept dem Tom Collins Rezept sehr ähnlich war.
Andere Quellen schreiben die Erfindung des Tom Collins Bartendern aus New York oder San Francisco zu, wobei es für diese Geschichten jedoch keine Belege gibt.
Der Name des Drinks wird auch oft mit dem “Tom Collins Hoax” in Verbindung gebracht. Dieser “Hoax”, also Scherz, machte Ende des 19. Jahrhunderts einige Schlagzeilen in der New Yorker Lokalpresse. Dabei wurde einer Person Erzählt, in einer nahegelegenen Bar erzähle ein gewisser Tom Collins schlimme Gerüchte über einen und man solle sich besser beeilen, um den Übeltäter aufzuhalten. Wenn man sich dann auf den Weg in besagte Bar machte, erzählte einem der eingeweihte Bartender, man habe diesen Tom Collins nur knapp verpasst. Der Bartender schickte einen dann zur nächsten Adresse, wo sich die ganze Scharade dann wiederholte.
Was ist ein Tom Collins?
Der Tom Collins ist einer der ältesten Gin Cocktails, die heute noch existieren. Als Tom Collins bezeichnet man einen Drink aus Gin, Zitronensaft, Zucker und Soda. Man könnte – und einige Quellen tun dies auch – den Tom Collins also als eine Gin Limonade bzw. Limonade mit Gin bezeichnen.
Der Tom Collins hat in gewisser Weise eine Art Sonderstellung unter den Mixed Drinks, da der “Collins” auch als eine eigene Kategorie verstanden wird. Diese setzt sich aus einer Spirituose, Zucker, Zitrussaft und Sodawasser zusammen. Während der Ursprüngliche Tom Collins mit Old Tom Gin gemacht wurde, gab es schon früh mehrere Variationen. In Europa war wohl die wichtigste der John Collins, der mit Dutch Gin, also Genever, zubereitet wird. Der Amerikaner und Barkeeper Urvater Jerry Thomas wiederum verwendet den Whiskey Collins als Referenzdrink. Über die Jahre gesellten sich noch mehrere Freunde zu Tom und John und so gibt es heute Varianten mit nahezu jeder Spirituose. Einige Beispiele wären der Pedro Collins mit Rum oder Joe Collins mit Vodka.
Da sich die Gin-Präferenz des breiten Publikums über die Jahrzehnte immer wieder änderte, wird heute der Tom Collins nicht mehr nur mit Old Tom Gin zubereitet, sondern auch mit London Dry Gin.
Was ist der Unterschied zwischen Tom Collins und Gin Fizz?
Als der Tom Collins ausschließlich mit Old Tom Gin zubereitet wurde, war der Unterschied zum Gin Fizz noch etwas deutlicher. Da wie eben erwähnt heute aber oft London Dry Gin unter den Tom Collins Zutaten zu finden ist, stellt sich berechtigterweise die Frage nach dem Unterschied zwischen Tom Collins und Gin Fizz. Die Zutaten des Gin Fizz lesen sich nämlich exakt gleich: Gin, Zitronensaft, Zucker und Soda.
Zwei Unterschiede gibt es aber dennoch. Zum einen wird ein Gin Fizz geschüttelt, bevor man ihn mit Sodawasser aufgießt. Der Tom Collins wird im Gästeglas zubereitet.
Der zweite Unterschied ist die Menge an Sodawasser. Diese ist beim Tom Collins Rezept üblicherweise etwas höher als beim Gin Fizz. Grund hierfür ist, dass der Tom Collins vom Gin Punch abstammt, während der Gin Fizz eine Abwandlung eines Gin Sours ist.
Je nach persönlichem Stil des Bartenders wird ein Collins deshalb auch oft mit etwas weniger Gin zubereitet als ein Fizz. Das ist aber natürlich eine Geschmacksfrage. Unserer Meinung nach verträgt der Collins durchaus eine ähnliche Menge an Gin wie ein klassischer Sour oder Fizz.