Woher kommt der Mizuwari?

Der Mizuwari entstand ca Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan, wobei er erst in den 50ern richtig Populär geworden ist. Erste Mizuwari Rezepte zeigen, dass unser heutiges Verständnis dieses Drinks sich sehr stark von der Ursprungsversion unterscheidet. Nicht nur, dass man heutzutage eher etwas mehr Wasser verwendet als damals, auch die Grundspirituose hat sich geändert. Der Mizuwari beschreibt in seiner Ursprungsform nämlich eher eine bestimmte Art Spirituosen zu trinken, als einen festen Drink. Mizuwari bedeutet wörtlich übersetzt: “mit Wasser geschnitten”. Als erstes wurde dieses Verfahren auf die Japanische Reisspirituose Shochu angewandt. Erst der Whisky-Boom des frühen 20. Jahrhunderts machte Japanese Whisky auch als Grundspirituose für den Mizuwari interessant. Ein zeitgleicher Popularitätsverlust des Shochu führte dazu, dass wir heute beim Mizuwari beinahe ausschließlich über die Version mit japanischem Whisky sprechen. Besonders beliebt wurde der Mizuwari auch in der japanischen Clubszene, da er sehr schnell und einfach zuzubereiten ist. Heutzutage ist der Mizuwari vor allem in Bars sehr gefragt, in denen Spirituosen in der Regel nur in der Flasche ausgeschenkt werden. Diese werden dann auf wunsch mit Gläsern, Eis und Wasser serviert und der Mizuwari wird den Gästen am Tisch zubereitet.

Was ist ein Mizuwari?

Viele bezeichnen den Mizuwari als die japanische Antwort auf den Highball. Allerdings stimmt das nur bedingt. In Japan trinkt man nämlich auch sehr gerne einen klassischen Scotch & Soda, allerdings wird dieser als komplett anderer Drink verstanden. Obwohl beide Drinks in ähnlichen Situationen genossen werden (meist in Clubs oder in Gesellschaft auch zum Essen), werden doch beide Drinks je nach Geschmack gleichermaßen häufig bestellt.

Wie macht man einen Mizuwari?

Da die Mizuwari Zutaten sehr einfach sind und der Drink auch in seiner Herstellung nicht allzu komplex, wird umso mehr Wert auf die richtigen Gläser und das richtige Eis gelegt. Da kristallklares Eis in Japans Barkultur ohnehin Gang und Gäbe ist, ist es auch kein Wunder, dass in diesem Punkt auch beim Mizuwari keine Ausnahme gemacht wird. Am besten verwendet man Eisblöcke, da diese langsamer Schmelzen und man den Wassergehalt seines Mizuwari so besser kontrollieren kann. Als Glas eignet sich ein größerer Tumbler oder ein Longdrinkglas, jeweils möglichst dünnwandig um die schlichte Eleganz des Mizuwari zu betonen.