Woher kommt der Rapscallion Cocktail?

Der Rapscallion Cocktail wurde 2007 bekannt in der Ruby Bar in Kopenhagen und stammt von Adeline Shepard und Craig Harper. “Rapscallion” bedeutet so etwas wie Schurke, was unserer Meinung nach sehr gut zum etwas rauen Geschmacksprofil des Drinks passt.

Was ist ein Rapscallion cocktail?

Der Rapscallion Cocktail ist ein Twist auf einen Rob Roy und kann als klassischer Cocktail gesehen werden. Unter Kennern ist er ein absoluter Geheimfavorit. Die Kombination aus Anis, Sherry und torfigem Scotch erzeugt ein extrem spannendes Geschmacksbild und hebt den Rapscallion dadurch deutlich von anderen Rob Roy- beziehungsweise Manhattan-Varianten ab.

Wie macht man einen Rapscallion Cocktail?

Im Original wurde der Rapscallion mit Pastis zubereitet, auch wenn man mittlerweile oft Absinth unter den Rapscallion Zutaten liest. Allerdings macht die Art der verwendeten Anisspirituose, trotz der geringen Menge, einen Signifikanten Unterschied im Endergebnis. Anishaltige Spirituosen durften 1915-1920 in Frankreich nicht mehr produziert und verkauft werden. Das hielt einige französische Bauern allerdings nicht davon ab, dies im Geheimen trotzdem zu tun. Zwar wurde kein Absinth mehr hergestellt, aber als Alternative entstand Pastis. Pastis zeichnet sich hauptsächlich dadurch aus, dass neben Anis auch Süßholz fester Bestandteil ist. Dadurch erhält der Likör eine honigartige, süßliche Note, die sich im Rapscallion durchaus durchzusetzen weiß. Abhängig vom Verwendeten Whisky erhält der Rapscallion Cocktail so sein charakteristisches Geschmacksprofil. In ersten Versionen des Rapscallion wurde Johnnie Walker Blended Scotch Whisky verwendet. Erst Adeline Shepard etablierte später den torfigen Islay Whisky als Standard für den Rapscallion. Dessen rauchige Noten harmonieren hervorragend mit der Kombination aus Sherry und Pastis und heutzutage ist die Verwendung von Islay Whiskies für den Rapscallion auch gängig geworden.