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Home Rezepte Japanese Cocktail
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SÜSSLICH - Intensiv - Komplex

Japanese Cocktail

Japanese Cocktail

Beschreibung

Alle Zutaten mit Eiswürfeln in ein Rührglas geben und kaltrühren. Anschließend in eine vorgekühlte Cocktailschale strainen und mit einer Orangenzeste garnieren.

Zutaten

- 6cl Cognac

-1,5cl Orgeat

-3 Dashes Aromatic Bitters

- Deko: Orangenzeste

Woher kommt der Japanese Cocktail?

Der Name Japanese Cocktail wirkt anfangs ein wenig unpassend, betrachtet man seine Zutaten. Tatsächlich verweist der Name aber eher auf seine Entstehungsgeschichte. Das erste Japanese Cocktail Rezept findet sich im wohl berühmtesten Cocktailbuch aller Zeiten: Jerry Thomas`”Bartenders Guide” von 1862. Für alle, die sich ein wenig mit Cocktailgeschichte auskennen, ist schon hier sofort klar, dass wir es beim Japanese Cocktail also mit einem der ersten Mixgetränke überhaupt zu tun haben, welches als “Cocktail” bezeichnet werden. Aber wie kommt nun der Beiname “Japanese” zustande? Dies ist auf ein bestimmtes Ereignis zurückzuführen.

Im Januar 1860 wurde aus politischen Gründen eine japanische Delegation in die USA abgesandt, welche im Juni 1860 für einen zweiwöchigen Aufenthalt in New York City eintraf. Die knappen zwei Dutzend Samurai sorgten damals für unfassbar viel Aufsehen und während der Dauer ihres Aufenthalts gab es in der Öffentlichkeit fast kein anderes Thema mehr. Es wurden Paraden veranstaltet, Feiern, Bälle und Bankettes abgehalten. Der Staat New York gab dabei so viel Geld aus, dass es, trotz aller Begeisterung, sogar große Beschwerden der Bürger und Medien gab.

Dass dieser ganze Trubel genau in die Zeitspanne von knapp zehn Monaten viel, in denen Jerry Thomas sich nicht in New York aufhielt, lässt heute viele daran zweifeln, ob Jerry Thomas den Japanese Cocktail überhaupt kreiert hat. Unserer Meinung nach gibt es daran aber keinen Zweifel.

Was ist ein Japanese Cocktail?

Es stimmt, zwischen Februar 1860 und Dezember selben Jahres hielt sich Jerry Thomas in London auf. Nichtsdestotrotz war er der wohl mit Abstand berühmteste und einflussreichste Bartender seiner Zeit und wenn es Einen gegeben hätte, auf den man sich hätte verlassen können, einem so großen Ereignis einen Drink zu widmen, dann wäre es mit Sicherheit er gewesen. Seine Arbeit am “Cocktail” war damals maßgebend für sämtliche nachfolgenden Generationen von Bartendern. Aber auch wenn man genau hinsieht, erkennt man Jerry Thomas’ Handschrift im Japanese Cocktail Rezept. Dazu kann ein kleines bisschen Information über den Begriff Cocktail nicht schaden.

Während heutzutage beinahe alle Alkoholischen Mixgetränke im Volksmund als “Cocktail” bezeichnet werden, beschreibt der Begriff in der Fachsprache tatsächlich nur eine ganz bestimmte Kategorie von Mixed-Drinks. Ein Cocktail ist eine Kombination aus einer Spirituose, Zucker, Bitters und Wasser. Anfang des 19. Jahrhunderts, als der Cocktail das Licht der Welt erblickte gab es genau einen Cocktail; DER Cocktail, bestehend aus Genever, Zucker, Aromatic Cocktail Bitters und Wasser. Mitte des 19. Jahrhunderts verdrängte Whiskey in den USA bald den Genever als beliebteste Spirituose für den Cocktail. So geschah es, dass der Whiskey Cocktail bald der übliche Serve wurde, bestellte man beim Barpersonal einen “Cocktail”.

Die frühen Bartender, darunter auch Jerry Thomas, fingen allerdings bald an mit anderen Spirituosen zu experimentieren. Eine der ersten war Brandy. So gab es bald den Brandy Cocktail, bestehend aus Weinbrand, Zucker und Bitters. (Wasser wurde dem Drink bald schon nur noch in Form von Schmelzwasser beigefügt, welches entsteht, bereitet man den Cocktail mit Eis zu) Dieser Drink klingt schon sehr ähnlich zum Japanese Cocktail. Aber es gibt auch einen anderen Grund, warum man den Japanese Cocktail mit Cognac zubereitet. 1860 war Cognac nämlich in der High Society die beliebteste Spirituose überhaupt und Zeitungsberichten zufolge wurden, bei den den Japanern zu Ehren ausgerichteten Feierlichkeiten, tatsächlich tausende Flaschen davon ausgeschenkt. Aber kommen wir nun zu dem für uns eindeutigen Indiz dafür, dass der Japanese Cocktail von Jerry Thomas stammt.

Wer aufgepasst hat wird feststellen, dass der Japanese Cocktail nichts anderes ist, als ein Brandy Cocktail, der Orgeat anstelle von Zucker verwendet. Und genau in diesem kleinen Twist sieht man die Handschrift des “Professors” sehr deutlich. Das die Zuckerquellen von Drinks ausgetauscht werden, um ihnen dadurch einen gewissen Twist zu verleihen, ist eine gängige Praxis in der Barwelt. Heute ist das Gang und Gäbe und eine der ersten Kreativ-Lektionen, die angehende Bartenderinnen und Bartender lernen. Man darf aber nicht vergessen, dass wir hier immer noch von einer Zeit von vor knapp 200 Jahren sprechen. Klar, verschiedene Formen von Zucker hat man auch damals hier und da schon gesehen, aber gerade Jerry Thomas hat irgendwann damit angefangen, statt dem immer gleichen Zucker, hier und da Alternativen zu verwenden. Verschiedene Liköre, Shrubs und Oleos anstelle von Zucker zu verwenden war schon früh eines seiner Markenzeichen. Eine von Jerry Thomas lieblings-Alternativen zu Zucker war damals definitiv Orgeat. Man liest den Begriff in seinen Werken über die Jahre immer häufiger. Spätere seiner Werke gehen sogar soweit, dass sie Orgeat für viele Cocktails und sogar ganze Drink-Kategorien als Alternative vorschlagen. Gerade in seinem 1884 erschienenen Buch liest man öfters Dinge wie: “sugar or orgeat”. Es wundert also nicht, ist der Japanese Cocktail quasi einfach nur ein Brandy Cocktail, bei dem Zucker durch Orgeat ausgetauscht wurde.

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